Die Pflanzenwelt auf Gran Canaria

Wenn sie einen Grund benennen sollten, weshalb sie sich für Gran Canaria als Urlaubsort entschieden haben, werden sich viele Urlauber sicherlich für die schier unendliche Vielfalt und Farbenpracht der Insel des ewigen Frühlings. Wer sich vor dem ersten Besuch der Insel über Reiseprospekte oder über die zahlreichen Informationsangebote im Internet informiert, wird von Bildern der Inselvegetation geradezu überschüttet, die alle eines gemeinsam haben: kaum ein hiesiger botanischer Garten kann mit der Vielfalt und Fülle mithalten.

Gran Canaria bietet optimale Voraussetzungen für das ganzjährige Wachstum der unterschiedlichsten Pflanzen. Dabei unterscheiden sich diese grundlegenden Bedingungen zwischen dem Norden und dem Süden der Insel deutlich: während der Süden vergleichsweise heiß, regenarm und deshalb trocken ist, sorgen die Gebirge im Zentrum der Insel dafür, dass sich die feuchten Winde des Nordpassat auf dieser Hälfte der Insel als Regen niederschlagen.

Den geologischen und klimatischen Voraussetzungen verdankt Gran Canaria seinen Ruf als Mikrokontinent, der sich aus insgesamt 14 unterschiedlichen Klimazonen zusammensetzt und von Bedingungen wie man sie in der nahegelegenen Sahara vorfindet bis hin zu gemäßigten Zonen mit regelmäßigen Niederschlägen und milden Temperaturen eine große Vielfalt an Lebensräumen bietet.

Entsprechend abwechslungsreich ist die Flora Gran Canarias. Während der Norden von einer bunten Vielfalt von Blumen geprägt ist und überdurchschnittliches Pflanzenwachstum beschert, gedeihen im trockenen Süden Pflanzen, die ihren Ursprung in Südamerika haben und unter den anspruchsvollen Bedingungen optimal gedeihen.

Mehr als 2.000 unterschiedliche Pflanzenarten sind auf Gran Canaria zu Hause. Darunter sowohl bekannte Pflanzen, wie zum Beispiel etwa 200 Hibiskusarten, die unter den gegebenen Voraussetzungen deutlich besser wachsen, als in unseren Breiten und mühelos Höhen von bis zu vier Metern erreichen als auch sogenannte endemische Pflanzen, die ausschließlich auf Gran Canaria oder den Kanarischen Inseln gedeihen, wie zum Beispiel der Kanarische Drachenbaum (dracaena draco).

Viele Pflanzen haben auf Gran Canaria eine Heimat gefunden, die ihnen die Eiszeiten auf dem europäischen Festland genommen haben und konnten hier dauerhaft überleben. Damit sie auch weiterhin erhalten bleiben, ist man sich seiner Verantwortung auf Gran Canaria sehr wohl bewusst und hat viele bedrohte Arten unter Naturschutz gestellt. Fast die Hälfte der Insel ist heute ein Naturschutzgebiet, in dem Pflanzen sich ohne übermäßigen Eingriff entwickeln können.

Viele der bis heute auf Gran Canaria verbreiteten Pflanzen wurden von den spanischen Eroberern eingeführt und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und vom neu entdeckten amerikanischen Kontinent. Dabei handelt es sich sowohl um reine Zierpflanzen als auch vor allen Dingen um Nutzpflanzen, die unter den günstigen klimatischen Bedingungen der Insel kultiviert und landwirtschaftlich genutzt wurden und bis heute werden, wie die Banane, die Süßkartoffel, Agaven oder Aloe.

Die Schönheit der Natur auf Gran Canaria ist einzigartig. Besuchen Sie unsere Trauminsel und überzeugen Sie sich selber von der unvergleichlichen Vielfalt.

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